Parodontologie

Parodentologie

Was ist eine Parodontitis?

Parodontitis ist eine gefährliche Erkrankung des gesamten Zahnhalteapparates (Zahnfleisch, Knochen). Gemeinsam mit Ihnen sind wir in der Lage, ein schnelles Fortschreiten des Abbaus zu verhindern. Der Knochenabbau, der zum Zahnverlust führt, kann auch in einigen Fällen wieder rückgängig gemacht werden.

Warum ist eine Paradontits Behandlung wichtig?

Warum muss eine Parodontitis behandelt werden? Es tut ja nichts weh, es blutet gelegentlich… Das ist schon alles. Oder? Die Gesamtoberfläche des Zahnhalteapparates ergibt eine Fläche von 5 x 8 cm. Würde bei so einer entzündeten Wunde nicht jeder zum Arzt gehen? Neueste Untersuchungen haben auch auf den Zusammenhang zwischen Parodontitis und Herz- Kreislauferkrankungen verwiesen.

Aus zahnmedizinischer Sicht kommt es zu starkem Knochenabbau und Zahnlockerung mit späterem Verlust von eigentlich gesunden Zähnen. Im fortgeschrittenen Stadium stellt sich aasähnlicher starker Mundgeruch ein. Außerdem kommt es durch Entzündungen am Zahnfleisch zu Schmerzen und Abszessen (Eiterbeulen).

Diagnostikmöglichkeiten

In jüngster Zeit erlangt die Untersuchung zu möglichen Ursachen eine immer größere Bedeutung. Eine davon ist der DNS-Test. Damit können wir Ihnen in unserer Praxis einen Test anbieten, mit dessen Hilfe entweder ganz gezielt ein Antibiotikum gegen Parodontitis verordnet werden kann oder der Test Aufschluss darüber gibt, ob eine genetische (erbliche) Vorbelastung vorliegt. Daraus ergeben sich ebenfalls wichtige Therapieempfehlungen.

Behandlung

Als Spezialpraxis für Parodontitiserkrankungen wird bei jeder Routineuntersuchung kontrolliert, ob Sie an einer Parodontitis erkrankt sind. Liegt eine Parodontitis vor, beginnt die Behandlung nach internationalen Richtlinien wie folgt:

1. Eine speziell ausgebildete und geprüfte Helferin befreit die Zahnoberfläche von Belägen, misst Ihre Zahntaschentiefen und erstellt ein großes Röntgenbild. Das alles ist notwendig, um uns über Ihr individuelles Krankheitsbild einen Überblick zu verschaffen und die Parodontitisbehandlungen bei der Krankenkasse zu beantragen.

2. An ca. zwei weiteren Behandlungsterminen erfolgt die Zahnreinigung durch den Zahnarzt bei der tiefliegende Konkremente (alter Zahnstein) und entzündetes Gewebe entfernt werden. Die modernste Behandlung erfolgt bei uns mit dem Laser. Die Laserbehandlung ist auch für Falithrom- und ASS-Patienten geeignet (Blutungsstillung).

Nachsorge

Parodontitispatienten sollten regelmäßig zur Kontrolluntersuchung kommen, damit wir das Ergebnis der Behandlung kontrollieren und im Falle eines Rezidives (Rückfall) reagieren können.

Die Ergebnisse Ihrer Nachuntersuchung werden nach einem Punktesystem bewertet, auf dessen Grundlage Ihre Erhaltungstherapie mit Ihnen gemeinsam festgelegt wird. Das Punktesystem ist so gestaltet, dass diese Entscheidungen auch für Sie als Laien transparent und nachvollziehbar sind.

Informationen zu den Kosten?

Die Parodontitisbehandlung übernimmt Ihre Krankenkasse.

Leider ist es so, dass die Krankenkasse eine Vorbehandlung und eine entsprechende Mitarbeit von Ihnen fordert, aber dem Patienten nur einmal jährlich die Zahnsteinentfernung bezahlt. Genauso verhält es sich mit der Nachsorge.

Mögliche und sinnvolle Zusatzoptionen

– Der Laser ist eine sichere und schonende Methode, Ihre Zahnwurzeln keimfrei zu machen.

– OP-Wunden heilen nach einer Laserbehandlung schneller ab.

– Zur Vermeidung von übermäßiger Empfindlichkeiten Ihrer Zahnhälse findet Fluoridgel Anwendung.

– Bei der Parodontitis ist eine sanfte Injektion mit stumpfer Kanüle möglich, die Betäubung hält nur 20 Minuten und man kann danach wieder essen.