Länge: 9km – Zeit: 2.75h – Höhenuntereschied: 460 Meter
Hundenasengrund
Startpunkt ist der Parkstreifen vor den Sieben-Brüder-Häusern in Postelwitz. Wir gehen weiter auf dem Bürgersteig in Richtung Schmilka bis wir auf der linken Seite die Wandermarkierung gelber Strich erreichen. In diesen kräftig ansteigenden Weg biegen wir ein und gehen am Kneippbecken vorbei bis zur Straße, überqueren sie und gehen auf ihr noch 20 Meter weiter hinauf. Dann biegt nach rechts ein Pfad ab, über dessen Stufen wir noch etwas ansteigen um rechts in den Wald auf einen kaum erkennbaren Pfad einzubiegen, auf dem es weiter zu den Posterwitzer Steinbrücken unterhalb der Felsens auf gleicher Höhe weitergeht. Seinbruchnummern an Steinen, alte Fundamente von Steinbrecherhäusern und eine massive Wand gegen den Steinschlag kann man nun im Wald entdecken. Nach etwa 1½ km erreichten wir die Schutzhütte „Zum guten Bier“ an der es nach links an den nächsten Aufstieg geht. Bevor wir aber die Schutzhütte erreichen kann man eine Gedenktafel auf der linken Seite entdecken, die an einem freistehenden Massiv angebracht wurde. Sie dient der Erinnerung an 24 geretteten Steinbrechern im Jahre 1862, 1912, 1937.
Die Wanderung geht also in Richtung Elbleitenweg durch eine Senke aufwärts, in der man nach ¼ Kilometer den Gutebierborn erreicht. Diese Quelle unterteilt sich in 2 unterschiedliche Gefäße. Der erste ist ein Sandsteintrog und der zweite ein Edelstahlgefäß mit glasklarem Wasser. Der Wanderweg führt uns weitere bergauf durch die Senke bis der Elbleitenweg erreicht wird, welcher mit einem grünen Punkt gekennzeichnet ist. Auf ihm gehen wir nach links um den südlichen Ausläufer der Schrammsteine. Auf der gegenüberliegenden Seite des Ausläufers trifft man nach ½ Kilometer auf eine große Wanderkreuzung, an der in alle vier Himmelrichtungen Wanderwege abgehen. Direkt hinter den typischen Nationalpark-Informationstafeln führt ein versteckter, schwer sichtbarer Pfad durch eine Senke hinunter zum Hundenasengrund. Hier ist es gut, wenn die Tour offline heruntergeladen wurde. Vor Jahren war der Weg noch recht gut zu finden, aber da des Borkenkäfers auch hier sein Unwesen treibt, ist es nun etwas komplizierter geworden. Nach 200 Metern erreicht man einen richtig großen Felskessel, der zur Elbe hin weit geöffnet ist. Hier bietet sich auch eine Rastmöglichkeit. Auch wenn es nicht so aussieht, so führt parallel zum absteigenden Grund uns nun ein weiteren Grund (linker Hand wenn man in Richtung Felsen schaut) aus dem Felskessel hinaus. Dieser Aufstieg ist ein bisschen steiler und die Felsen stehen eng beieinander, aber dafür steigen wir auch durch einen mächtigen Strudeltopf. Der linke Grund hat eine Länge von knappen 100 Metern und wir stoßen auf eine Gabelung. Gerade aus ist nach 2 Felsmurmeln der Weg zu Ende, weswegen der Aufstieg weiter nach links erfolgt. Am Ende des Schluchtausläufers sollte man sich links halten, um noch zu einer schönen Aussicht zu gelangen. Nur für die nächsten 100 Meter gibt es leider keinen richtigen Pfad mehr, aber die Richtung ist eine Verlängerung der Schlucht und verläuft parallel zur Felskante. Nach den besagten 100 Metern stoßen wir wieder auf einen Wanderweg, der nach links zur Felskante der Steinbrüche führt mit einer herrlichen Aussicht. Auf dem Zugang zu der Aussicht geht es nun wieder zurück bis zu blau markierten Wanderweg und dann hinunter über einige Stufen in den Lattengrund, der am bekannten Zahnsgrund endet. Ist der Wanderer schon müde, kann er einfach der Straße hinunter folgen um schnell zum Ausgangspunkt zu kommen. Aber dann verpassen wir die Emmabank. Auf der Gegenüberliegenden Straßenseite entdecken wir eine Wandermarkierung blauer Strich und laufen dieser hinterher. Nach rund 200 Metern Aufstieg treffen wir auf einen Wegweiser der uns nun nach links zur Emmabank/ Meergründel hinaufführt zu Wiesen mit Blick auf kleine Felsen. Sie sind ungewöhnlich klein und rund. Am Ende des Meergründels biegt die Wanderung nach links ab und es geht fast gerade aus zur Emmabank mit einer tollen Aussicht. Leider ist die Bank oft schon besetzt durch Kurgäste der Falfenstein-Klinik. Wir haben es beim 4. Bankbesuch endlich geschafft, von ihr aus die Aussicht zu genießen. Aber es gibt ja dort noch eine Ersatzemmabank. Danach geht es in Richtung Ostrau. Von der Emmabank aus gesehen wäre es nach links mit den riesigen Eichen am Wegesrand. Nach ungefähr einem Kilometer kreuzt der Wolfsgraben den Weg und man biegt ein kleines Stück nach rechts in Richtung Ostrau, denn hier blicken wir noch einmal weit über die Felder zur Schrammsteinkette und den Falkenstein. Nun kehren wir um bis zur besagten Kreuzung Wolfsgraben, der mit einem grünen Punkt gekennzeichnet ist, steigen ihn hinab, erreichen die Häuser von Badschandau/Postelwitz an der B172-Engstelle und laufen nach links auf ihr an den 7Brüderhäusern vorbei bis zur Ausgangsstelle unserer Wanderung.
Zur Gedenktafel: In den Postelwitzer Steinbrücken war eine Felswand von 120 Meter Länge und einer Höhe von 40 Metern über Jahre zum fällen vorbereitet worden. In der Mittagszeit des 25.01.1862 ist die Wand ohne erkennbare Vorwarnung eingestürzt und hat 24 Steinbrechern unter sich begraben. Die 24 Verschütteten sind fast unbeschadet nach etwas mehr als 2 Tagen aus der entstandenen Felsspalte befreit worden. Die Berghütte war ehemals Gaststätte „ Zum Guten Bier“ und zum Teil Drehort der „ Roten Bergsteiger“. Diese in 13 Folgen schwarz-weiß gedreht Abenteuerserie mit den Schauspielern Klaus Gehrke, Ezard Hausmann und Dieter Bellmann wurde vom Autor und Regisseur Willi Uebanek geleitet. Nun wird die Berghütte von Bergsteigern aus Dresden betrieben. Die Quelle Gutebierborn unterteilt sich in zwei unterschiedliche Gefäße. Der erste ist ein Trog aus Sandstein und der zweite Behälter ist aus Edelstahl mit glasklarem Wasser darin. Vermutlich wird aus dieser Quelle die Wasserversorgung der gleichnamigen Berghütte bewerkstelligt. Der wildromantische Lattengrund führt aus dem Zahnsgrund auf die Steinstufen des oberen Räumich auf der man bis zum Großen Schrammsteintor gelangen kann. Am Anfang und am Ende des überwindet man die meisten Höhenmeter auf einigen Holzstufen nämlich von 190m auf 257m auf kurzer Distanz. Dazwischen verengt sich die Felsschlucht, weswegen wir den Lattengrund auch lieber herunter gehen :-). Der wildromantische Lattengrund führt aus dem Zahnsgrund auf die Steinstufen des oberen Räumich auf der man bis zum Großen Schrammsteintor gelangen kann. Am Anfang und am Ende des überwindet man die meisten Höhenmeter auf einigen Holzstufen nämlich von 190m auf 257m auf kurzer Distanz. Dazwischen verengt sich die Felsschlucht, weswegen wir den Lattengrund auch lieber in umgekehrte Richtung gehen :-).
Meergründel: Auf den Wiesen stehen kleine runde Felsen, die glatt in einen Miniaturpark passen könnten. Entweder war Emma eine besondere Pausenliebhaberin mit Sinn für das Schöne, Romantikerin und Bankstifterin oder ein weit verbreiteter Name für Kind, Liebhaberin oder Ehefrau? Es gibt zwei Emmabänke in der Sächsischen Schweiz und diese befindet sich oberhalb von Postelwitz auf dem dortigen Langen Horn. Vom Aussichtsplateau mit Blick auf das Elbtal und die Torsteine, wo es tatsächlich 2 Bänke und einen Tisch gibt, wird man förmlich zum Picknick eingeladen.
Aussicht über die Felder in Ostrau auf die Schrammsteinkette und den Falkenstein.
Der Wolfsgraben mit Umgebinderhäuser.
„ Einst lebten am Ufer der Elbe ein Fischer, dem sein Weib sieben Söhne gebar. Ein jeden von ihnen baute der Vater ein Haus.“ So stehen es in Postelwitz mit Nr. 55-67 die Sieben-Brüder-Häuser am Strohm und beeindrucken durch Fachwerk und spitzen Giebeln. Der Vater setzte sein eigenes Heim größer daneben.